Bisher haben nur wenige Menschen mit eigenen Augen vom Weltall auf die Erde geschaut. Sie sagen, nach diesem Anblick sei es unmöglich, achtlos oder rücksichtslos auf ihr weiterzuleben. Das ist ermutigend und enttäuschend. Braucht es denn unbedingt den außerirdischen Blick für eine Lebensweise, die vernünftig ist? Und woher kommt die kollektive Unfähigkeit, zwischen Tatsachen und Fiktion zu unterscheiden? Was geschieht mit unserer Vorstellungskraft, wenn sie von Einzelnen auf eine Vielzahl übergeht?
HEADER und FOOTER
Was zeigt der HEADER? Ein Kachelmuster auf einer laveden Tapete. Eine Wand, auf der sie klebt, ist nicht da. Rechts oben, wo sie leicht eingerollt ist, erscheint der „Andromedanebel“, die uns nächste Galaxie, mit der die Milchstraße in drei bis vier Milliarden Jahren kollidieren wird. In einer fensterähnlichen Öffnung ist die Erde zu sehen. Von wo aus?
Die Collage ist eine Ansicht meiner Perspektive. Mit Zufluchtsqualität. Eine Warteschleife. Ein virtueller Treffpunkt, um Menschen und Ideen zu verbinden. Hier fühle ich mich wohler, als an den meisten tatsächlichen Orten auf dem Planeten. Von hier aus kann ich besser als anderswo Wissen sammeln, Zweifel streuen, Enttäuschungen verkraften, Erstaunen und Wohlsein und Unbehagen verarbeiten. Von hier aus kann ich meine Neugier stillen und auf Gedanken kommen, wie sich auf dem Raumschiff Erde weiter leben lässt und ich weiterleben kann.
Die Fußleiste, der FOOTER, BILDet Personen ab, die mich, ähnlich den Reisenden in Hermann Hesses 1932 erschienener Erzählung „Die Morgenlandfahrt“, beständig begleiten: John Nash, Sebastião Salgado, Jean Ziegler, Joseph Beuys, Greta Thunberg, Mary Wollstonecraft, Gilles Deleuze, Marina Abramović. „Die Vereinsamung des geistigen Menschen in unserer Zeit und die Not, sein persönliches Leben und Tun einem überpersönlichen Ganzen, einer Idee und einer Gemeinschaft einzuordnen“, sei Gegenstand der Erzählung, sagte Hesse.
Im FOOTER (ganz rechts) befindet sich auch das Impressum.
KACHELN
Das Kachelmuster mit den Symbolen im HEADER und den Porträts im FOOTER mag an ein Mosaik denken lassen oder an einen Adventskalender.
Ein Bambusspross versinnbildlicht rhizome Strukturen, eine Voraussetzung für die grandiose Vielfalt, den Zusammenhang und die Wandelbarkeit der irdischen Biosphäre.
Die kesse Ratte mit der Kamera begeisterte mich auf Anhieb. Ohne Neugier und gutes Beobachten werden wir nicht weit kommen.
FridaysForFuture ist eine aus persönlicher Not geborene Bewegung im Zeitalter des Anthropozän. Wird sie in der Lage sein, dringend notwendiges Handeln zu veranlassen?
Der Fußabdruck symbolisiert den „Ecological Footprint“. Mit ihm lässt sich seit 1994 berechnen, wer den Gegebenheiten angemessen oder auf Kosten anderer lebt.
lumbung ist das indonesische Wort für eine gemeinschaftlich genutzte Reisscheune und die Metapher für ein Lebenskonzept des Miteinander-Teilens.
„Nicht der Krieg ist der Ernstfall, der Friede ist der Ernstfall, in dem wir uns alle zu bewähren haben, weil es hinter dem Frieden keine Existenz mehr gibt“, sagte 1969 der deutsche Bundespräsident Gustav Heinemann.
Mitten in einem Wald spüre ich, wie nirgendwo sonst, mit allen Sinnen die gelungene Balance, ohne die Leben mitten des leblosen Universums nicht möglich ist.
TASKLEISTE
Fünf Schaltflächen unter dem Header führen, beginnend mit START, zur aktuellen Eingangsseite des Blogs, geben unter HISTORIE einen Einblick in seine Entwicklung und unter WERDEGANG in meine eigene Entwicklung. Unter BÜCHER finden sich eigene Veröffentlichungen. Mit der Taste SUCHEN lassen sich Beiträge durch die Eingabe von Begriffen finden.
KATEGORIEN
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